Thai Bo

Billy Blanks, siebenfacher Karateweltmeister, hatte Ende der 80er Jahre die Idee, ein neuartiges Fitnessprogramm, das er Tae Bo nannte, zusammenzustellen. Bis heute hat sich das Tae-Bo, oder wie manche es fälschlicherweise schreiben, Thai-Bo, weltweit zu einer der bekanntesten und beliebtesten Trendsportarten entwickelt.

Die flotten Bewegungen, die fast tänzerisch zu den Klängen moderner Musik ausgeführt werden, sind eine Kombination aus Elementen der Asiatischen Kampfkünste wie Thaiboxen, Karate und Taekwondo mit den klassischen Aerobicelementen. Das bringt Spass, macht beweglich und bringt Power in Muskulatur und Herz-Kreislauf-System. So wird ein sehr temporeiches Training erreicht, dass den gesamten Körper einbezieht. Insbesondere die Kraft der Muskulatur und der Gelenke werden mit Thai-Bo intensiv trainiert. Gleichzeitig ist es aber auch ein Ausdauertraining, bei dem manchem Anfänger zunächst die Puste ausgehen kann.

Ehemaligen Couchsportlern sei also angeraten, sich mit einem sanften Einstieg an Thai-Bo heranzutasten und sich vor dem Trainingsstart genauestens zu informieren. Bewegungsungeübte tuen sich am Anfang mit den schnellen Wechseln etwas schwerer und das hohe Tempo verlangt nach viel Durchhaltewillen. Wie in jedem anderen Sport auch, sollte man deshalb zu Beginn nicht die eigene Leistungsfähigkeit überschätzen und das Thai-Bo Training darauf abstimmen. Da Thai Bo ein sehr dynamisches Programm ist, wird in der Regel maximal eine Stunde trainiert. Wichtig für ein gezieltes Training sind beim Thai-Bo die Basisübungen. Hat man diese Grundbewegungen gut einstudiert und führt die Bewegungsabläufe korrekt aus, ist mit Verletzungen kaum zu rechnen.

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Bei der schnellen schweißtreibenden Mischung aus Boxen, Tanz und rhythmischer Gymnastik riskiert man auch kein blaues Auge. Denn das Herz-Kreislauf-Training Thai Bo findet ohne Sparringspartner statt. Obwohl die pure Vorstellung, dass die Tritte und Hiebe des Thai-Bo jemandem gelten könnten, so manche Sportskanone sicherlich anfeuern kann. Thai-Bo verlangt vollen Körpereinsatz. Die Übungen sollten daher auch immer besonders genau ausgeführt werden. Ein bisschen Geduld am Anfang ist natürlich von Nöten, bis alle Bewegungsabläufe sitzen. Dafür wird dann nicht nur die Ausdauer trainiert, sondern auch die Kraft, Beweglichkeit und die Körperhaltung sammeln bei Thai Bo Pluspunkte.

Die richtige Haltung ist beim Thai Bo eine wichtige Grundvoraussetzung für den Erfolg und die Gesundheit. Deshalb sollte Thai Bo nicht aus dem Bauch heraus begonnen werden, sondern das Training sollte unter professioneller Anleitung erlernt werden. Mit den nötigen Grundkenntnissen ausgestattet, kann man dann wann und wo man möchte, die Musik anschalten und seine Übungen machen. Damit sowohl Jugendliche, Erwachsene und Senioren gemeinsam Freude an der Bewegung entwickeln können, sollte Thai Bo in der Gruppe ausgeführt werden. Denn gemeinsam macht es einfach viel mehr Spass. Wer ist schon gerne Einzelkämpfer. In der Gruppe ist man schließlich auch motivierter und die ganze Familie kann endlich mal wieder etwas gemeinsam machen. Grundsätzlich kann Thai-Bo nämlich von allen Altersklassen ausgeübt werden und eignet sich somit hervorragend als Familiensport.

Doch vor den Spass hat der Vater des Gedanken das “Gewußt wie” gesetzt. Deshalb muss zunächst die Basis geschaffen werden, um Thai Bo richtig auszuüben. Und diese Basis findet man nur, indem man sich optimal über den Sport informiert. Ratschläge und Tipps finden sich auf dieser Internetseite zu genüge, bleibt nur noch die Umsetzung in der Praxis zu bewerkstelligen.